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European Energy Award für Mindelheim

Bayerns Umweltminister Glauber zeichnet sieben bayerische Kommunen für ihre Klimaschutzaktivitäten aus

eea Verleihung Katharina Tenberge-Holzer
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber gratulierte den Vertretern aus Mindelheim zum European Energy Award. Unser Foto zeigt von links Umweltminister Thorsten Glauber, Clara Stoll (Bundesgeschäftsstelle eea), 2. Bürgermeister Roland Ahne, Simone Kühn (Klimaschutzmanagerin Mindelheim), René Lang (Energieteam Mindelheim), Dr. Kerstin Koenig-Hoffmann (eza!, eea-Beraterin), Martin Sambale (eza!-Geschäftsführer).

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat in Regensburg die European Energy Award für bayerische Kommunen verliehen. Unter den ausgezeichneten Gemeinden ist auch die Stadt Mindelheim, das bei der eea-Teilnahme vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) unterstützt wird.

Der European Energy Award ist ein europäisches Qualitätsmanagementprogramm, das sich bereits in zahlreichen Kommunen als wichtiges Hilfsmittel für eine kontinuierliche und tatsächlich nachhaltige Energie- und Klimaschutzpolitik bewährt hat. Der eea bietet den teilnehmenden Städten, Gemeinden und Landkreisen Begleitung und Beratung bei der Planung und Realisierung von energie- und klimaschutzpolitischen Zielen und Maßnahmen. Bei einer erfolgreichen Teilnahme winkt die Auszeichnung mit dem European Energy Award.

Dafür müssen 50 Prozent der für die Kommune möglichen Punkte in den verschiedenen Handlungsfeldern erreicht werden. Bei 75 Prozent aller möglichen Punkte winkt der European Energy Award in Gold. Zu den Handlungsfeldern zählen: Raumordnung und kommunale Entwicklungsplanung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation zur Einbindung von Bürgern, Unternehmen und weiteren Akteuren.

„Die Energiekrise, aber auch die immer deutlicher sichtbaren Folgen des Klimawandels zeigen, wie wichtig Energieeffizienz und Maßnahmen zur CO2-Reduktion sind“, so eza!-Geschäftsführer Martin Sambale. Die Kommunen würden dabei eine sehr wichtige Rolle spielen, auch wegen der Vorbildfunktion für die Bürger. Die Teilnahme am European Energy Award ist laut Sambale ein hervorragendes Instrument, um als Kommune kontinuierlich und zielgerichtet die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Umstieg auf erneuerbare Energien voranzutreiben. eza! stehe dabei seit vielen Jahren zahlreichenden teilnehmenden Kommunen sowohl als Landesgeschäftsstelle Bayern wie auch als kompetenter Berater zur Seite.

Knapp neun Millionen Euro investierte die Stadt Mindelheim in die Generalsanierung des in die Jahre gekommenen Maria-Theresia-Freibads. Das Bad wurde bis auf den Rohbau zurück und anschließend nach den modernsten technischen und energetischen Anforderungen wieder neu aufgebaut. Glauber sprach von „einem echten Schmuckstück“. Dank der Wärmepumpe und der beiden Solarthermie- und PV-Anlagen ist „das alte neue Maria-Theresia-Bad“ (Glauber) nahezu energieautark. Durch die energetische Sanierung werden die CO2-Emissionen um 90 Prozent reduziert.

Mit diesem Vorzeigeprojekt und einer Reihe weiterer Vorhaben erzielte die Stadt Mindelheim beim externen Audit 72,9 Prozent aller möglichen Punkte – 20 Prozent mehr als noch vor vier Jahren, als Mindelheim zum ersten Mal mit dem European Energy Award ausgezeichnet worden war.